Der Diagnoseschock. Wie die Demenz-Diagnose Familienbeziehungen durcheinanderwirbelt und was dann helfen kann, Teil 8: Die Zukunft

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Der Diagnoseschock. Wie die Demenz-Diagnose Familienbeziehungen durcheinanderwirbelt und was dann helfen kann, Teil 8: Die Zukunft

 

 

Bei einer Demenz-Diagnose erscheint vielen Betroffenen und Angehörigen die Zukunft grau und düster. Man weiß, dass der Alltag immer schwieriger wird und dass die Krankheit fortschreiten kann. Das macht Angst. Und Angst verschließt die Augen. Umso wichtiger ist es, über die Zukunft zu reden. Wir haben schon erwähnt, dass viele Menschen Pläne und Wünsche haben, die auch mit einer demenziellen Erkrankung verwirklicht werden können. Wird darüber nicht geredet, können diese Wünsche nicht auf ihre Realisierbarkeit überprüft werden.

Doch auch über die Angst und konkret die Ängste muss geredet werden. Je konkreter und diffuser eine Angst, desto stärker wird sie. Also ist die Frage wichtig: „Wovor haben Sie oder hast du konkret Angst?“ Ein Betroffener sagte dann zum Beispiel: „Nicht vor dem Vergessen. Das merke ich ja nicht. Auch nicht vor dem Sterben. Das müssen wir alle. Ich habe vor allem Angst, meine Liebe zu verlieren. Und ich habe Angst, meine Frau nicht mehr zu erkennen.“ Gegen solche konkrete Angst kann man etwas tun. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, dass ein Paar auf einem Kassettenrecorder oder auf einem anderen Tonträger zum Beispiel Musik aufnehmen, die beide gerne hören, die sie verbindet und an der sie sich erkennen können, auch wenn die Demenz fortschreitet.

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By | 2019-02-27T09:00:17+00:00 27. Februar 2019|Zusammenfassung|Kommentare deaktiviert für Der Diagnoseschock. Wie die Demenz-Diagnose Familienbeziehungen durcheinanderwirbelt und was dann helfen kann, Teil 8: Die Zukunft

About the Author:

Dr. phil. (Gesundheitswissenschaften), Diplom-Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut AKL, Mitbegründer der Zukunftswerkstatt therapie kreativ. Vorsitzender der Stiftung Würde, Er hat gemeinsam mit Dr. Gabriele Frick-Baer die Kreative Leibtherapie und gemeinsam mit Dr. Claus Koch die Beziehungspädagogik entwickelt. Mitleiter des Pädagogischen Instituts Berlin (PIB) und der Plattform www.kinderwürd-udo-baer.de, Autor zahlreicher Fach- und Sachbücher und anderer Veröffentlichungen.