Viele Menschen mit demenziellen Erkrankungen, die ihre Kinder oder ihre Partner/in lieben, haben Angst, diese Liebe nicht mehr fortsetzen zu können. Deswegen ist es gut, über diese Liebe zu sprechen. Möglichst konkret, möglichst darüber, wie sie sich konkret ausdrückt, wie sie gelebt wurde und gelebt wird. Zum Beispiel sind Fragen wichtig wie:
- Was lieben Sie an Ihrer Frau/Ihrem Mann vor allem?
- Was lieben Sie an Ihren Kindern/an Ihren Eltern vor allem?
- Sind Sie stolz auf Ihre Kinder?
- Würden Sie Ihre Frau wieder ansprechen bzw. würden Sie das Liebeswerben Ihres Mannes/Ihrer Frau wieder erwidern, wenn Sie sich noch nicht kennen würden?
- An welche liebevollen Situationen erinnern Sie sich besonders?
- ……
Es ist wertvoll, neue Liebesbriefe zu schreiben oder das Gesagte auf einem Tonträger festzuhalten. Wenn die Erinnerung schwindet, können solche Erinnerungsstücke besonders wertvoll sein und die Verbindung so lange wie möglich halten.
Der Beitrag Der Diagnoseschock. Wie die Demenz-Diagnose Familienbeziehungen durcheinanderwirbelt und was dann helfen kann, Teil 9: Ich liebe dich erschien zuerst auf Alter und Würde.